wie ihr bestimmt schon gehört habt, ist der Hans-Werner vom Honda Helix Club am letzten Sonntag
vom Krankenwagen abgeholt worden. Er hatte einen Herzinfarkt, ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung.

Hier ist seine E-Mail, die er mir geschickt hat.

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Dem Patienten geht`s gut!


Der letzte Sonntag, 11. Sept. 2016, war für mich ein “schwarzer Tag”! Er wird mir und vielen anderen, die die Ereignisse hautnah miterlebt haben, in nicht so guter Erinnerung bleiben.

Da sich diese Geschehnisse in der Zwischenzeit herumgesprochen haben, und ich viele besorgte Anrufe und Anfragen erhalten habe, möchte ich etwas zur Aufklärung beitragen, und den Sachverhalt in Kurzform mitteilen.
Es begann bereits mit meiner Anfahrt zur STERNFAHRT der Rollerfreunde Lüneburg zum Treffpunkt in Grande bei Trittau, Krs. Stormarn. 09:30 h sollten wir eintreffen.
Ich war gut in der Zeit, fuhr in langsamer Geschwindigkeit gegen 09:10 Uhr auf den dortigen Parkplatz und suchte nach einer Parklücke. Hierbei mußte ich auch an einem parkenden Pkw Mercedes vorbei fahren.
Just in dem Moment, als ich den Mercedes bereits mit ca. 2/3 meiner Fahrzeuglänge passiert hatte, bekam ich einen harten Schlag und kippte auf die linke Fahrzeugseite.
Ich selber wusste nicht wie mir geschah. Zunächst glaubte ich, gegen einen Poller, Stein oder anderen größeren Gegenstand gefahren zu sein. Dem war aber nicht so.
Der Verursacher war der Mercedes, der aus einer Parklücke herausgefahren kam und mit dem dem linken Heckteil gegen den Auspuff meines Rollers stieß. Dieser Anstoß warf mich vom Bock.
Der Roller lag auf der Seite, der Motor lief, ich konnte mich aber noch abfangen und kam dabei nicht zu Fall. Also Glück gehabt. Bis auf ein paar kleinere Schrammen war nichts passiert.
Also reiner Versicherungsschaden. Personalienaustausch mit dem Verursacher, und die Teilnahme an der STERNFAHRT konnte erfolgen.
Es ging in 2 Gruppen a 20 Roller in Richtung Scharnebeck zum Hotel EUROPA. Dort sollen insgesamt 75 Roller an diesem Treffen teilgenommen haben.

Und jetzt kommt der ernstere Teil meiner Geschichte!
Das Mittagessen war gut und schmackhaft, danach merkte ich, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmte. Ein wenig übel wurde mir, ich war plötzlich schweißgebadet, und meine blasse Gesichtsfarbe fiel anderen Rollerfreunden auf. In der Herzgegend verspürte ich auch einen leichten Druck.
Das Angebot einer Aspirin-Tablette nahm ich dankbar an. Danke, C.-Christian, das war wohl mein Lebensretter; so jedenfalls später die Meinung von Prof. Weiß in Lüneburg.
Dann ging alles sehr schnell! Rettungswagen – Notarzt und ab zur OP nach Lüneburg. Dauerte ca. 15 Minuten, alles war vorbereitet, im Krankenhaus lief alles perfekt ab. Ärzte und Professor
machten sich an die Arbeit. Diagnose: HERZINFARKT
So eine Sch.........!!
Zwei Stents wurden bei vollem Bewußtsein gesetzt; Über den Monitor konnte ich den Eingriff verfolgen. Einem Privatpatienten wird was geboten. (Humor ist wenn man ........)
Danach war alles völlig schmerzfrei.
Die 1. Nacht auf der Intensivstation war nicht so prickelnd. An Schlaf war kaum zu denken. Viel Unruhe, nur ein Kommen und Gehen. Respekt dem Krankenhauspersonal; harter Job.
Ab Montag im Zweibettzimmer mit älteren sehr kranken Patienten. (Herz/Lunge/Diabetes – sind nur die Hauptkrankheiten)
Die Ruhe der beiden nächsten Nächte war nur mit Schlaftabletten möglich.
Die Untersuchungen liefen ununterbrochen weiter. Alles war gut verlaufen; der Professor kam zwei Mal am Tag und war bestens zufrieden. Antrag einer REHA lief bereits.
Mittwoch sollte ich entlassen werden. Waltraud holte meine Klamotten, und für die Heimfahrt mit dem Roller (ab Scharnebeck) gab mir Prof. Weiß “grünes Licht”!
Jetzt heißt es zunächst mal reichlich Tabletten schlucken, und der Bescheid zur REHA liegt bereits vor. Am 5. Oktober geht`s an die Ostsee nach Timmendorf in die dortige Curschmann-Klinik.
Mir geht`s gut, muss mich aber an die Umstellung gewöhnen.
Abschließend richte ich meinen Dank an C.-Christian, Wolfgang, Hans, Waltraud, das Notarztteam, Herrn Prof. Weiß mit seinem verantwortungsbewußten Personal und den vielen anderen besorgten Freunden aus der Rollerszene und darüber hinaus.
Tschüss, und achtet auf Eure Gesundheit.

Hans-Werner
aus Mölln

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Gruß Joachim

joachim-ewert@gmx.de

Moin,

da muss ich mich mal zu Wort melden.
Erstmal gut das alles gut gelaufen ist, ich hatte ja auch einen Infarkt letzten August.
Was mich wundert ist das es so lange dauert bis zur Reha, ich bin auf einem Samstag aus dem Krankenhaus und dann Mittwochs zur REHA.
Mir werden Privat für 4 Wochen das Fahren mit Fahrzeugen verboten, Dienstlich 3 Monate (Ev. Herzrhythmus Störungen).
Ich bin nun wirklich kein Kind von Traurigkeit aber schon komisch das ihm erlaubt wird mit dem Roller zu fahren, dazu das der Rehatermin so weit hin ist.

Ich war auch bei vollem Bewusstsein und durfte als "Kassenpatient" zusehen

Ihm alles Gute für die weitere Genesung

P.S. Bin jetzt seit 13 Monaten Nichtraucher nach 2 Schachteln am Tag, geht auch ohne und andere Kleinigkeiten umgestellt, lebt sich auch ganz toll